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Power People: Najell x Oh La Mère

Power People: Najell x Oh La Mère 

Wir von Najell möchten Eltern dazu ermutigen, ihre einzigartige Identität zu bewahren und weiterhin das zu tun, was sie lieben, während sie auf ihre eigene Art und Weise Eltern werden. In unserer Interviewreihe stellen wir inspirierende Power People vor, die zeigen, wie man seinen eigenen Weg in der Elternschaft finden kann. Lies alle Interviews hier.

Eltern zu werden ist eine lebensverändernde Reise, die sowohl mit Freuden als auch mit Herausforderungen verbunden ist. Für viele frischgebackene Eltern ändert sich ihr soziales Leben drastisch und sie haben oft Mühe, ihren Platz in ihrer neuen Rolle zu finden. Dieses Gefühl hat Ebba Berggren Lissman und Auguste Faerch dazu inspiriert, Oh La Mère zu gründen – eine entspannte Mütter- und Vätergruppe, in der die Mütter im Mittelpunkt stehen, nicht nur das Baby. Wir hatten die Gelegenheit, mit Ebba über ihre Reise als Eltern und Unternehmerinnen zu sprechen und darüber, wie sie diese beiden Rollen unter einen Hut bringt. 

Ebba bei einer der Veranstaltungen

Hallo Ebba! Sag mal, wie ist Oh La Mère entstanden? 

"Ein paar Wochen nach meinem Mutterschutz hatte ich das Gefühl, dass ein Ort fehlt, der sich in erster Linie auf Mütter und nicht nur auf Babys konzentriert. Es gibt Singstunden, Babyschwimmen und Rhythmik für Babys, bei denen der Schwerpunkt auf dem Schlaf und dem Essen für das Baby liegt. Das ist, als die Idee für Oh La Mère geboren wurde. Unsere Idee war es, einen Ort zu schaffen, an dem sich Mütter treffen können, ohne den Druck, etwas tun zu müssen“. Stattdessen kann man einfach nur gutes Essen und nette Gesellschaft genießen."

Die Resonanz auf eure Veranstaltungen war enorm, es gab lange Wartelisten und viele Menschen haben darüber gesprochen. Was ist euch über die Eltern, die ihr getroffen habt, besonders im Kopf geblieben?  

"Absolut! Viele Mütter und Väter, vor allem wenn sie zum ersten Mal Eltern werden, fühlen sich oft isoliert und zögern das Haus zu verlassen. Aber viele sind so mutig, allein mit ihrem Baby hierher zu kommen, und wir sind immer wieder beeindruckt von ihnen. Bei unserer letzten Veranstaltung hörten wir, wie zwei Mütter untereinander Nummern austauschten. Unsere Atmosphäre ist warm und einladend – einen sichereren Ort werden sie nicht finden!"

Hinter den Kulissen eines Oh La Mère Mittagessens

Die Balance zwischen Veranstaltungen und dem neuen Elternsein klingt schwierig. Wie habt ihr das geschafft?

"Den Mutterschutz mit der Leitung von Oh La Mère zu verbinden, war definitiv eine Herausforderung. Schließlich hat man im Mutterschutz nie frei; es ist ein 24/7-Job. Ich habe gelernt, bei Spaziergängen mit dem Kinderwagen E-Mails zu schreiben und effizient zu sein, wenn Ted schläft. Es war wichtig, jede Minute zu nutzen."

Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr erfahren habt, dass ihr Eltern werden werdet? 

"Ted war ungeplant, deshalb kam die Nachricht sehr überraschend. Wir hatten an diesem Wochenende einen großen Streit und beschlossen, mit der Familienplanung zu warten. Aber nur ein paar Stunden, nachdem wir erfahren hatten, dass wir schwanger sind, schien es das einzig Richtige zu sein! Es war eine große Umstellung, aber wir sind so glücklich über unsere Entscheidung. Die ersten drei Monate waren hart, aber jetzt ist das Leben mit Ted nicht mehr wegzudenken.

Ted ist jetzt 9 Monate alt und macht unser Leben so viel schöner. Sicherlich ist es schwieriger und es gibt mehr logistischen Aufwand, aber wie das Klischee schon sagt, haben wir das Gefühl, dass das Leben eine andere Bedeutung hat - eine neue Bedeutung! Ted lächeln und lachen zu sehen, macht so viel Freude. Die kleinen Dinge des Lebens fühlen sich sinnvoll an. Das Leben bekommt eine andere Dimension."

Was war für euch der schwierigste Teil der Elternschaft?

"Abgesehen von den offensichtlichen Dingen wie Schlaf und Hormone war es am schwierigsten, die Beziehung unter Kontrolle zu halten. Wir verstehen sehr gut, warum sich viele Paare in den Kleinkindjahren scheiden lassen. Gleichzeitig haben wir erkannt, dass wir wirklich zusammenbleiben wollen. Wir üben ständig, wie wir besser streiten und argumentieren können – natürlich ist es anstrengend, wenn man müde und erschöpft ist, aber gut zu streiten erfordert Übung. Und wir sind tatsächlich besser geworden!"

Wie habt ihr es geschafft, euer Sozialleben als neue Eltern aufrechtzuerhalten?

"Mein bester Tipp ist, sie zum Essen oder auf einen Drink einzuladen. Dann können sie später noch ausgehen. Halte es einfach! Es muss nicht unbedingt etwas superaufwändiges sein oder ein ausgefallenes Abendessen. Wir kochen eine einfache Pasta und bieten zum Nachtisch Mini-Magnums an. Es macht nichts, wenn es unordentlich ist – mach es nicht schwieriger, als es sein muss!"

Viele Eltern fühlen sich während der Baby-Phase einsam. Was sind deine Tipps, um mit diesem Gefühl umzugehen und es zu überwinden? 

"Ich glaube die meisten Menschen fühlen sich von Zeit zu Zeit mal einsam. Es IST einsam, ein Elternteil zu sein, nicht zuletzt während der Elternzeit. Der beste Tipp, den ich geben kann, ist, sich zu trauen, eine Verabredung zu treffen oder einfach einen Freund anzurufen und zu sagen, wie man sich fühlt. Spreche mit deinem Partner über deine Gefühle der Einsamkeit - es ist völlig normal, sich so zu fühlen. Diese Gefühle werden noch verstärkt, wenn man müde und ein wenig erschöpft ist. Das macht dich zerbrechlich. Sprich darüber!

Denk daran, dass dieses Gefühl nicht ewig anhält; es kommt und geht. Es wird besser werden! Ich bin in meiner neuen Rolle als Mutter oft völlig verwirrt, und so sollte es auch sein. Wer ist schon vom ersten Tag an die Beste in seinem neuen Job? Gib dir Zeit, um deinen Weg als Elternteil zu finden. Jeder Mensch ist anders. Überlege, was sich für dich du dich gut anfühlt, und tu genau das. Dein Baby ist am glücklichsten, wenn du und dein Partner glücklich bist."

Ebba, Auguste und ihr Hund Sigge

Wenn ihr in die Zukunft blickt, wie seht ihr eure Zukunft als Eltern und Unternehmer?

"Die Zeit für beides zu finden ist natürlich nicht immer leicht, aber wir merken, dass wir beide jetzt viel produktiver sind. Ted inspiriert uns mit neuen Ideen, und ohne ihn hätte es Oh La Mère nie gegeben. Wir tun unser Bestes, um unsere Kanäle am Laufen zu halten, während wir Vollzeitjobs und freiberufliche Arbeit unter einen Hut bringen. Solange uns die Leidenschaft antreibt, werden wir weitermachen - dann ist es am schönsten!"